Papiermaché - wesentlich öfter hört man "Pappmaché" -
ist ein dicker Brei (Pulpe) aus Papier, Wasser und Bindemittel, meist Kleister,
mit dem man alles Mögliche formen kann - über eine Trägerkonstruktion auch wirklich große Skulpturen -
und der beim Trocken steinhart wird und ziemlich einschrumpft.
Das fertige Werkstück kann dann noch weiterverarbeitet werden.
Man kann es sägen, schnitzen, fräsen wie Holz oder Stein,
oder anmalen oder mittels weiterer Oberflächenbehandlung veredeln oder verfremden.
Verwendet wird es zum Beispiel im Theater, um schöne Dekorationsgegenstände zu erhalten,
die aussehen wie Gold , Marmor oder Stuck,
aber auch in der Denkmalpflege.
Hier hat man bei Restaurationsarbeiten öfter mal festgestellt, dass ein
gewisser Herr Graf, Herzog oder gar König,womöglich wegen klammer Kassen,
gar keine echten Stuckdecken und Marmorsäulen hatte,
sondern toll gefakte Papiermaché-Gegenstände von Meistern ihres Fachs!
Ich fertige daraus Perlen in verschiedenen Farben, Formen und Größen,
die dann in meine Schmuckobjekte integriert werden.
Als Papiermaché wird fälschlicherweise auch eine Technik bezeichnet,
die eigentlich Kaschiertechnik heißt:
hier wird eine Trägerform (Schale, Ballon, Objekt...)
mittels in mehreren Schichten überlappend aufgebrachten, gerissenen Papierstreifen
mit Kleister abgeformt
So entstehen zum Beispiel meine Mongolfieren, Medusen, Schalen
aber auch Hüte und Schuhe.